SIEGHARD GOSTNER
1963 in Brixen (Südtirol/Italien) geboren und dort auch wohnhaft, plante ich nach dem Politikstudium in Padua den Eintritt in den diplomatischen Dienst. Daraus wurde jedoch nichts, denn nach einem Spezialisierungsjahr an der SIOI in Rom verschwanden meine Bewerbungsunterlagen auf dem „Postweg“ zum Außenministerium und damit auch meine Chance am entsprechenden Wettbewerb teilzunehmen. Nicht gerade begeistert kehrte ich nach Südtirol zurück und begann allgemeinbildende Fächer zu unterrichten. 1995 – nach sechs Jahren Unterrichtstätigkeit – erhielt ich ein Angebot vom damaligen Direktor des Südtiroler Bauernbundes (SBB), der einen Direktionsassistenten suchte. 1997 wurde mir die Leitung der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft übertragen. Vier Jahre später stand erneut ein beruflicher Wechsel zur Freien Universität Bozen (FUB) an, wo die Stelle des Leiters der Fakultätsverwaltung für Wirtschaft zu besetzen war.
Die Freie Universtät Bozen war erst wenige Jahre alt und noch eine einzige „Baustelle“, was einerseits ungemein spannend war, andererseits aber auch große Anforderungen an die Mitarbeiter stellte. Zudem waren dies auch die Jahre der großen Universitätsreform die 1999 in Bologna beschlossen wurde.
Auf meiner Suche nach einem Ausgleich zu den beruflichen Anforderungen stieß ich relativ schnell auf Yoga und war sofort begeistert vom Mix aus Körperübungen sowie Atem- und Entspannungstechniken. Die vierte Säule, d. h. Meditation/Konzentration, betrachtete ich anfangs eher mit Argwohn – auch weil das Verharren im Schneidersitz die reinste Qual für mich war.
Im Laufe des Jahres 2002 wurde mir immer mehr bewusst, dass meine berufliche Zukunft beim Yoga liegen würde … und am 8. November 2003 saß ich im Flugzeug nach Südindien, wo ich bis zum Sommer 2005 Yoga und Ayurveda studieren sollte.
Zurück in Südtirol begann ich sofort als Yogalehrer zu arbeiten und schaute mich gleichzeitig auch nach einer zusätzlichen Beschäftigung um, denn von Yoga allein konnte ich noch nicht leben. Anfang 2006 beauftragte mich das Amt für Weiterbildung als Leiter der Bezirksservicestelle Weiterbildung für das Eisack- und Wipptal, eine Tätigkeit die ich bis Juni 2015 innehatte.
Im Laufe dieser Jahre wurde Yoga zu einem immer wichtigeren beruflichen Standbein, weshalb ich 2012 gemeinsam mit zwei Partnerinnen das Shiatsu-Yoga-Studio im Löwecenter (Vahrn/Brixen) eröffnete. Zeitgleich begann ich auch mit meiner Spezialisierung in den Bereichen Yogatherapie und Business Yoga – zwei Bereiche die sich gegenseitig ideal ergänzen und auf immer mehr Interesse stoßen.